Kidstime
Ein Ort für Kinder und Eltern, wenn psychische Erkrankung zum Alltag gehört
Wenn ein Elternteil psychisch erkrankt ist, betrifft das immer die ganze Familie. Besonders Kinder spüren die Veränderungen, verstehen sie aber oft nicht: Sie machen sich Sorgen, fühlen sich schuldig oder allein. Genau hier setzen die Kidstime-Workshops an.
In den monatlichen Treffen kommen Kinder, Eltern und manchmal auch Geschwister zusammen. In einer offenen und wertschätzenden Atmosphäre können alle über das sprechen, was sonst oft unausgesprochen bleibt. Kinder erhalten altersgerechte Erklärungen über psychische Erkrankungen und erleben, dass auch andere Familien ähnliche Situationen kennen. Eltern finden Austausch und Unterstützung darin, ihre Rolle trotz eigener Belastung gut wahrzunehmen.
Ein wichtiger Teil der Workshops sind kreative Elemente – zum Beispiel Theater- oder Filmprojekte, in denen Kinder ihre Erlebnisse spielerisch verarbeiten und stolz auf das Erreichte sein können. So entstehen neue Perspektiven, mehr Verständnis füreinander und Momente echter Nähe.
Das Konzept wurde ursprünglich in Großbritannien von dem Psychiater Alan Cooklin entwickelt und wird inzwischen erfolgreich in mehreren Ländern umgesetzt. Es ist kein Therapieangebot, sondern ein niedrigschwelliges, familienorientiertes Projekt zur Aufklärung, Entlastung und Stärkung.
Am Ende jedes Treffens steht ein gemeinsames Pizzaessen – ein Moment der Freude, Gemeinschaft und Normalität, der zeigt: Wir gehören zusammen, und niemand ist allein.
Ziele der Kidstime-Workshops:
- Verständnis und Offenheit im Umgang mit psychischer Erkrankung fördern.
- Schuldgefühle, Ängste und Scham abbauen.
- Eltern und Kinder in ihrer Beziehung stärken.
- Soziale Isolation verringern und neue Netzwerke schaffen.
- Resilienz und Selbstvertrauen der Kinder fördern.
Kidstime findet am zweiten Freitag des Monats im Haus der Familie statt. Meldet euch gerne an!
Sexualpädagogik in d. Kita - kindl. Sexualität achtsam & professionell begleiten
| Kursnr. | 26F-1006 |
| Beginn | Mo., 09.03.2026, 09:00 - 16:00 Uhr |
| Dauer | 1 Termin |
| Kursort | Haus der Familie |
| Gebühr | 140,00 € |
| Teilnehmer | 14 - 20 |
Kursbeschreibung
Grundlagen sexualpädagogischer Arbeit in der KitaKindliche Sexualität ist ein natürlicher Teil der frühkindlichen Entwicklung – neugierig, spielerisch und unbefangen. Für pädagogische Fachkräfte in der Kita ist es wichtig, diesen Aspekt kindlicher Entwicklung zu begleiten und dabei Sicherheit im pädagogischen Handeln zu gewinnen.
In dieser eintägigen Fortbildung setzen wir uns mit den Grundlagen sexualpädagogischer Arbeit in der Kita auseinander. Im Mittelpunkt stehen die altersgemäße sexuelle Entwicklung von Kindern, der sensible Umgang mit Nähe und Distanz sowie das frühzeitige Fördern von Grenzwahrnehmung und Einvernehmlichkeit im kindlichen Miteinander.
Wir thematisieren, wie Fachkräfte Kinder stärken können, ihre eigenen Grenzen wahrzunehmen und zu respektieren – und warum dies ein wichtiger Beitrag zum Schutz vor Übergriffen und zur Förderung eines gesunden Selbstbildes und der eigenen Identität ist. Zudem reflektieren wir eigene Haltungen und tauschen Erfahrungen aus dem pädagogischen Alltag aus.
Die Fortbildung bietet Raum für fachlichen Input, Austausch und praxisnahe Übungen – und unterstützt dabei, kindliche Sexualität im pädagogischen Alltag wertschätzend, professionell und kindgerecht zu begleiten.